Steirischer Umweltlandesfonds 2020
Mit den Förderungen unterstützt das Land Steiermark die SteirerInnen, ihre Heizungsanlagen umwelttechnisch zu optimieren. Der Umstieg auf schadstoffarme, energieeffiziente Heizsysteme sowie auf Anlagen, die erneuerbare Energie nützen, wird mit mehreren tausend Euro pro Anlage gefördert. Insgesamt hat Ursula Lackner, Landesrätin für Klimaschutz und Umwelt, vier Millionen Euro dafür budgetiert.
Darüber hinaus sind die Förderungen kombinierbar mit jenen, die der Bund auszahlt, die sich auf 5000 Euro pro Anlage belaufen.
Die Förderungen im Kurzüberblick:
- Ersatz von bestehenden fossilen Heizungssystemen und Stromheizungen durch neue automatisch beschickte Holzheizungen (Pellets- und Hackschnitzelkessel) bis zu einer Nennwärmeleistung von 400 kW: bis zu 3700 Euro
- Ersatz von bestehenden fossilen Heizungssystemen und Stromheizungen durch Scheitholzgebläsekessel (Holzvergaserkessel) sowie Kombikessel mit wahlweiser händischer Beschickung: bis zu 1500 Euro.
- Ersatz von bestehenden fossilen Heizungssystemen und Stromheizungen durch neue Grundwasser- und Erdwärmepumpen: bis zu 2800 Euro
- Investitionen in neue solarthermische Anlagen sowie in neue wasserbasierende Hybridanlagen: größenabhängig (zB bis 10 m2 150 €/m2, darüber 100 €/m2).
Zitat Ursula Lackner, LRin für Klimaschutz und Umwelt:
„Das Land Steiermark greift den Steirerinnen und Steirern bei der Umrüstung von der Ölheizung auf umweltfreundlichere Systeme wie Pellets finanziell unter die Arme. Gemeinsam mit der Bundesförderung bekommen sie zB bei Pelletskesseln bis zu 8.700 Euro an Förderungen dafür. Das soll für einen Investitionsschub sorgen, der das Klima und die Umwelt schützt und - das ist gerade jetzt besonders wichtig - Arbeitsplätze in steirischen Installationsunternehmen sichert.
Zitat Josef Herk, Präsident der Steirischen Wirtschaftskammer:
„Mit dem neuem Umweltlandesfonds wird jetzt eine Unterstützung umweltfreundlicher Heizsysteme mit erneuerbaren Energien ohne zeitliche Unterbrechung möglich - von Pellets bis zur Wärmepumpe. Das ist nicht nur ein wichtiges Signal für nachhaltige Investitionen zur Erreichung der Klimaziele, sondern auch ein zentraler Impuls zur Ankurbelung der steirischen Wirtschaft. Die neuen Förderrichtlinien ermöglichen jetzt Planungssicherheit für Betriebe und Konsumenten. Für die Wirtschaft bedeutet das neben der Sicherung von Arbeitsplätzen auch eine kontinuierliche Auslastung und Erleichterungen bei der Ressourcenplanung. Denn mit der Fortsetzung der Förderung kommt es zu keinem Stillstand in der Planung und Umsetzung - das ist nicht nur im Sinne künftiger Investitionen wichtig, sondern auch, um das Thema Heizungssanierung und erneuerbare Energien noch stärker in den Köpfen der Menschen zu verankern. Hier geht es um nachhaltige Bewusstseinsbildung. Wichtig ist auch, dass in den Förderrichtlinien auf die Qualität und Kompetenz von Fachbetrieben gesetzt wird, das ist ein klares Bekenntnis. Von der Planung über die Errichtung bis zur Inbetriebnahme und Übergabe ist jetzt das Know-How unserer Betriebe gefragt."
Anton Berger, Landesinnungsmeister Sanitär- und Heizungs- und Lüftungstechniker:
„Für eine nachhaltige Energiewende ist eine verlässliche Förderpolitik und Kontinuität entscheidend. Das ist mit der Neuauflage des Umweltlandesfonds (Ökoförderung) des Landes gelungen. Es ist sehr erfreulich, dass das Land Steiermark den nachhaltigen Förderkurs im Schnitt in der bisherigen Förderhöhe gerade in dieser herausfordernden Zeit fortsetzt. So ist es möglich, zusätzlich zur Landesförderung auch Bundes- und Gemeindemittel zu lukrieren, sodass eine Heizungssanierung in der Steiermark mit rund 10.000 Euro gefördert wird. Als Innung waren wir erstmals bei der Erarbeitung der Förderrichtlinien eingebunden: So ist es auch gelungen, Förderlücken in der Vergangenheit zu schließen und auch rückwirkend noch Förderungen beantragen zu können. Denn nur eine lückenlose Förderung führt zu besserer Planbarkeit statt eines verwirrenden Stop-And-Go. Von der Neuauflage in der Steiermark profitieren nicht nur die Endkunden, sondern auch Betriebe im gewerblichen und industriellen Bereich, vom Installateur bis zum Biomassekesselproduzenten, wo die Steirer am Weltmarkt vorne mitmischen. Insgesamt kann diese Förderung beitragen, die Gebäudetechnik-Branche in diesen schwierigen Zeiten massiv anzukurbeln. Gerade in der jetzigen Situation ist es entscheidend, den Betrieben neue Perspektiven zu geben."
Team:
Michael Samec Telefon: 0316/877-2762 Fax: 0316/877-6320 E-Mail: heinz.samec@stmk.gv.at |
Christoph Purgstaller |