Naturschutz fängt zuhause an – Leitfaden zum Schutz unserer Gartenbewohner vorgestellt
Grüne Wiesen, bunt strahlende Blumen und Sträucher, ein Ort zum Entspannen: Für viele Steirerinnen und Steirer, aber auch für Vögel, Igel und Co sind Gärten ein wichtiger Rückzugsort. Zunehmend ziehen aber auch Mähroboter ihre Bahnen durch's heimische Grün. Das hat für die kleinen Gartenbewohner oft böse Folgen. Um dieses Tierleid zu verhindern und den „Naturschutz für zuhause" ins Rampenlicht zu rücken, hat die steirische Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner den „Leitfaden zum Schutz der Igel und anderer Gartenbewohner" vorgestellt.
Der technische Fortschritt macht auch vor unseren Gärten keinen Halt: Mähroboter gehören mittlerweile zum gewohnten Bild. Für die Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer praktisch, sind sie für die tierischen Bewohner oft eine große Gefahr. Viele Roboter erkennen kleine Tiere nicht als Hindernis. Vor allem Igeln wird das nur allzu leicht zum Verhängnis. Statt zu flüchten, rollen sie sich bei Gefahr zu einer stacheligen Kugel zusammen. Gegen natürliche Feinde ein wirksamer Schutz, bleiben die Stacheln gegen das Mähwerk chancenlos.
Mit dem neuen Leitfaden will die Naturschutzlandesrätin Lackner Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit leisten. „Naturschutz bedeutet auch Schutz der Artenvielfalt in den steirischen Gärten.", erklärt sie. Dazu zählen laut der Landesrätin neben Schutzvorkehrungen für Igel, Vögel und Haustiere auch Überlegungen, welche Bereiche im eigenen Garten der Natur überlassen werden können. „Vom Laubhaufen, über ungemähte Bereiche bis hin zu größeren zeitlichen Abständen beim Rasenmähen: Bereits kleine Schritte haben große Auswirkungen", führt Lackner weiter aus.
Im Allgemeinen gilt: Weder für eine intakte pflanzliche Artenvielfalt im eigenen Garten, noch für die tierischen Bewohner ist zu häufiges Rasenmähen von Vorteil. Vor allem Bienen und Schmetterlinge freuen sich über Blumen aller Art, die bekanntermaßen ihre Lebensgrundlage bilden.
„Geben wir gemeinsam unser Bestes um unsere Gartenbewohner zu schützen. Verhindern wir unnötiges Tierleid und lassen wir eine intakte Natur in unseren Gärten zu", appelliert Lackner abschließend an alle Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer.